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Berlin: Partyfieber im Roadrunners

Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Auf diesen Moment haben die Unterstützer des Energietischs mehr als ein Jahr lang hingearbeitet.

Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Auf diesen Moment haben die Unterstützer des Energietischs mehr als ein Jahr lang hingearbeitet. Eine Stunde vor Schließen der Wahllokale zum Energie-Volksentscheid bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe ist bisher nur die Presse auf der Wahlparty. Im Roadrunner‘s Paradise in Prenzlauer Berg ist aber wenigstens die Bühne bereits aufgebaut. Momentan wird auf einem Beamer noch die Debatte auf Twitter wiedergegeben. Das Endergebnis wird erst ab 22 Uhr erwartet. Bis Mitternacht, so hat es der Energietisch angekündigt, wollen sie hier feiern, wenn der Entscheid Erfolg hat. Stefan Taschner, Sprecher des Energietischs, ist auch schon da und verbreitet Optimismus.

Für gut 100 Unterstützer bietet der Veranstaltungssaal Platz. Auch andere sind willkommen. Taschner hatte bereits vorab gefrotzelt die Wirtschaftssenatorin, Cornelia Yzer (CDU), erklärte Gegnerin der Rekommunalisierung, könne gern vorbei kommen und den Sieg mitfeiern. Abgesagt hat sie zumindest noch nicht.

Während drinnen die ersten Soundchecks laufen, wird gleich nebenan in der Saarbrücker Straße noch gewählt. Das Wahllokal ist kurz vor Schluss gut besucht – auch wenn einige wohl eigentlich zu der Feier wollten und sich nur in der Tür geirrt hatten. Die ersten Ergebnisse zur Wahlbeteiligung jedenfalls machen den Veranstaltern Mut: Am Mittag lag die Wahlbeteiligung etwas über der des Volksentscheids zur Offenlegung der Wasserverträge 2011. Der Wassertisch konnte damals ausgelassen feiern.

Angestoßen wird im Roadrunners aber erst, wenn die Wahl gelaufen ist. Die Bar ist verwaist, die Musik noch aus. Mindestens dem grimmig dreinschauenden Barkeeper wäre es zu wünschen, dass der Entscheid ein Erfolg wird. sny

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