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Patentanmeldungen: Südwest-Nordost-Gefälle bei Erfindungen

Berlin liegt bei der Zahl der Patentanmeldungen im bundesdeutschen Ländervergleich nur im Mittelfeld. Im Jahr 2005 meldeten Berliner insgesamt 1100 von bundesweit rund 44.600 Patenten an.

München - Die Berliner Patentanmeldungen entsprechen einem Anteil von 2,5 Prozent im Vergleich der Länder, wie das Deutsche Paten- und Markenamt in München bei der Vorstellung des Patentatlas 2006 bekannt gab. Spitzenreiter ist Baden-Württemberg mit 26,8 Prozent vor Bayern mit 24,5 Prozent.

Auch im Vergleich der deutschen Regionen reicht Berlin nicht an die Spitze heran. In der Hauptstadt wurden insgesamt 32 Patente pro 100.000 Einwohner angemeldet. Spitzenreiter ist Stuttgart mit 180 Eintragungen vor Ostwürttemberg mit 159 und München mit 153.

Altmark ist Schlusslicht

Insgesamt gibt es dem Atlas zufolge in Deutschland bei den Erfindungen ein Gefälle von Südwest nach Nordost. Am wenigsten Patente pro 100.000 Einwohner kommen aus Mecklenburg-Vorpommern mit 11,5 sowie aus Sachsen-Anhalt mit 12,2 und Brandenburg mit 16,8. Im Vergleich dazu sind es in Baden-Württemberg 112 und in Bayern 88. Am wenigsten erfinderisch sind die Einwohner der Region Altmark in Sachsen-Anhalt, mit lediglich drei Patenten pro 100.000 Einwohner. Das Amt zählte hier im gesamten Jahr 2005 nur sieben veröffentlichte Erfindungen.

Die meisten Patente wurden bundesweit mit 11,9 Prozent im Bereich Fahrzeugtechnik vergeben. Danach kommt mit 9,5 Prozent die Elektrotechnik und dann mit 7,9 Prozent der Bereich Messen, Prüfen, Optik. Die geringsten Patentaktivitäten gab es in den Branchen Kernphysik und Bergbau. (tso/ddp)

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