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Berlin: Personal weg, Gebühren rauf: So geht’s nicht

Sascha Steuer, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Angesichts von Sprachmängeln und Rückständen vieler Kinder ist ein Kita-Besuch unabdingbar. Daneben brauchen wir Kinderbetreuung, um Berufstätigkeit und Kinderwunsch in Einklang zu bringen.

Sascha Steuer, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion

Angesichts von Sprachmängeln und Rückständen vieler Kinder ist ein Kita-Besuch unabdingbar. Daneben brauchen wir Kinderbetreuung, um Berufstätigkeit und Kinderwunsch in Einklang zu bringen. Häufig fehlt es an Erzieherinnen, dafür wurden die Gebühren drastisch erhöht. Für die Umsetzung des Bildungsprogramms fehlen Handreichungen, gute Ansätze bleiben auf der Hälfte stehen. Der Senat verschwendet Zeit und Geld für die Gründung von Kita-Staatsbetrieben. Wir wollen das Bildungssystem in der ersten Phase stärken, dafür müssen Kitas Personal und Mittel zur Qualitätssicherung haben. Die Übertragung an freie Träger muss abgestimmt weitergehen.

Ramona Pop, jugendpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion

SPD und PDS haben die Kitas nicht von Kürzungen verschont. Anstatt sie zügig an freie Träger zu übertragen, was acht Prozent spart, wurden das Personal gekürzt und die Gebühren erhöht. Dagegen protestierten Eltern zu Recht. Besonders peinlich für Rot-Rot: Erhoffte Mehreinnahmen blieben aus, und die Kita-Eigenbetriebe sind teurer als geplant. Kitas müssen gute Bildungseinrichtungen werden und sich zu Kinder- und Familienzentren entwickeln, wo Betreuung und Bildung mit Familienunterstützung verbunden ist. Der Grünen-Initiative für ein kostenfreies Kita-Jahr ist Rot-Rot zwar gefolgt, die Finanzierung ist jedoch nicht gesichert.

Dr. Sonning Augstin, jugendpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion

Die von Rot-Rot gegründeten Kita-Eigenbetriebe lehnen wir ab. Die Kosten sind schon jetzt höher als bei Kitas der freien Träger. Die FDP will die städtischen Kitas auf freie Träger übertragen. So können wir hochwertige Bildung und Betreuung, Vielfalt und Wettbewerb sichern und senken zugleich die Kosten. Unabhängig von Beruf und Einkommen der Eltern ist der Zugang zur vorschulischen Bildung und Betreuung dadurch gesichert. Liberales Ziel ist es, eine verbindliche und gebührenfreie „start“-Klasse vor der ersten Klasse einzuführen, in der Kinder gezielt gefördert werden, damit sie mit dem Beginn der ersten Klasse problemlos dem Unterricht folgen können.

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