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Pilotenstreik: Hunold droht mit Schließung der dba

Im Fall eines Pilotenstreiks beim Billigflieger dba droht der Mutterkonzern Air Berlin damit, seine Tochterfirma zu schließen. Unabhängig davon hat Airline-Chef Hunold vor, dba zum 1. April vom Markt verschwinden zu lassen.

Berlin/Düsseldorf - Air Berlin sei in der Lage, den gesamten Flugplan der dba zu übernehmen, sagte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold dem Magazin "Wirtschaftswoche": "Im Notfall schließen wir die dba." Das Unternehmen und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatten sich auf ein Tarifpaket für die 320 Flugbegleiter der Air-Berlin-Tochter dba geeinigt. Die noch ausstehende Einigung mit den Piloten gilt jedoch als deutlich schwieriger.

Die dba betreibt laut Hunold nur noch elf Flugzeuge. Die übrigen Maschinen flögen zwar dba-Strecken, würden jedoch inzwischen zu Air Berlin gehören. Die Marke dba werde ohnehin zum 1. April vom Markt verschwinden. Man habe schon die Strecken und die Check-in-Schalter zusammengeführt, sagte Hunold. Die Verwaltungsabteilungen seien ebenfalls fast komplett integriert und die EDV-Systeme würden zum 1. April zusammengeführt.

Das Gesamtpaket für die 320 dba-Flugbegleiter sehe unter anderem eine dreijährige Beschäftigungsgarantie sowie ein neues Vergütungssystem vor, sagte Verdi-Verhandlungsführer Steffen Kühhirt. Des Weiteren sei für alle Flugbegleiter eine Einmalzahlung von 2500 Euro vereinbart worden. Air Berlin hatte dba im August 2006 für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag übernommen. (tso/ddp)

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