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Berlin: Plädoyer für das Studentendorf Schlachtensee

Die Baukammer Berlin protestiert gegen den geplanten Abriss des Studentendorfs Schlachtensee. Weder aus baulicher noch aus sozialer, kultureller oder gesellschaftlicher Sicht könne die Kammer dieser Planung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur zustimmen, hieß es gestern in einer Presseerklärung der Bau-Ingenieurs-Vereinigung.

Die Baukammer Berlin protestiert gegen den geplanten Abriss des Studentendorfs Schlachtensee. Weder aus baulicher noch aus sozialer, kultureller oder gesellschaftlicher Sicht könne die Kammer dieser Planung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur zustimmen, hieß es gestern in einer Presseerklärung der Bau-Ingenieurs-Vereinigung. Das Ensemble aus dem Jahr 1950 stehe unter Denkmalschutz und müsse erhalten bleiben.

Die Baukammer betonte, dass kein Teil der Gesamtanlage, die mit Mitteln einer amerikanischen Stiftung errichtet wurde, baufällig sei. Bei der Anlage handele es sich um eine architektonisch-bauliche Einmaligkeit. Das Dorf biete auch einmalig kurze Wege und auf der Grundlage des von den Stiftern gewünschten Tutoriensystems eine "unvergleichliche Studieratmosphäre".

Das Studentendorf war zu Semesterbeginn 1999 mit 1061 Studenten belegt, ein großer Teil von ihnen aus den USA. Seit 40 Jahren funktioniere dort eine an Demokratie und globaler Fairness orientierte Selbstverwaltung. Der Abriss soll im Zuge eines Grundstückstauschs erfolgen.

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