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Berlin: Plänterwald: Beifall für Studenten-Idee

So viel Applaus aus den Reihen der Treptower Bürger hat Holger Lippmann noch nie bekommen. Vier Landwirtschafts-Studenten hatten am Mittwochabend im Rathaus Treptow ihren Plan für eine Nutzung des Spreeparks im Plänterwald vorgestellt.

So viel Applaus aus den Reihen der Treptower Bürger hat Holger Lippmann noch nie bekommen. Vier Landwirtschafts-Studenten hatten am Mittwochabend im Rathaus Treptow ihren Plan für eine Nutzung des Spreeparks im Plänterwald vorgestellt. Am Ende meldete sich Lippmann als Geschäftsführer des Liegenschaftsfonds Berlin und sagte: „Ich halte das für eine ganz bemerkenswerte Initiative.“

Der Liegenschaftsfonds ist damit beauftragt, einen Investor für den brachliegenden Vergnügungspark zu finden. Bisher stießen die potenziellen Investoren auf wenig Gegenliebe bei den Bürgern. Sie haben Angst, dass der Plänterwald seinen Charakter als Naherholungsgebiet verlieren könnte. Die Idee der Studenten kam bei den meisten der rund 250 Bürger dagegen gut an. Rund um eine Bildungsstätte für Permakultur – eine Form ökologischer Landwirtschaft – soll der Park wieder zum Leben erweckt werden. Kulturelle Veranstaltungen, Streichelzoo und Zen-Garten sollen Besucher anlocken. Die Akademie soll sich durch Studiengebühren und andere Einnahmen selbst tragen. Für März planen die Studenten ein erstes Seminar.

Doch auf dem Grundstück lasten Schulden von rund elf Millionen Euro. Was Tobias Mosner, einen der Initiatoren, nicht abschreckt: „Es gibt immer eine Möglichkeit, wenn man nur lange genug danach sucht.“ Angeblich sei die Deutsche Bank als Hauptgläubiger „sehr offen“ für die Idee, behauptet Mosner. Am Mittwochabend war jedoch kein Vertreter der Bank anwesend. Das Geldinstitut will sich zu dem Vorgang derzeit nicht äußern.

Und der Liegenschaftsfonds wird trotz Lobes für die Studenten weiter nach anderen Investoren Ausschau halten. hude

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