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Berlin: Pleiteflieger plant neuen Start

Nach dem Konkurs will „BerlinJet“ Verbindung ab Mainz anbieten

Der Absturz der Billigfluglinie „BerlinJet“ im Frühjahr ist vielen gestrandeten Passagieren in böser Erinnerung. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Verantwortlichen wegen des Verdachts von Betrug und Konkursverschleppung dauern an. Doch die beiden Ex-Geschäftsführer Oliver Heinz und Torsten Mache sind wieder am Start. Mit neuem Partner, dem Wormser Amadeus Flugdienst, wollen sie diesmal Flüge von Mainz-Finthen nach Tempelhof anbieten. Bereits im Januar eröffnet die bisher auf Charterflüge für Geschäftsleute spezialisierte Firma mit einer fünfsitzigen Turbopropmaschine einen Liniendienst zwischen Düsseldorf und Bern. Dass sich das rechnet, bezweifelt allerdings selbst Berns Flughafen-Chef.

Die Flüge von Mainz nach Berlin und Hamburg sollen frühestens am 30. März ebenfalls mit Mini-Flugzeugen aufgenommen werden. Heinz und Mache seien nur freie Mitarbeiter, sagt Amadeus-Geschäftsführer Jörg Kunkel. BerlinJet-Anspielungen fürchtet er nicht: „Wir sind ein ganz anderes Unternehmen, spezialisiert auf individuelle Geschäftsreisen mit hohem Niveau.“ Im Herbst 2002 wollten Heinz und Mache mit ihrer Firma BerlinJet nach Tempelhof fliegen, doch bereits der Eröffnungsflug platzte. Später wollten die Jungunternehmer groß ins Billigfluggeschäft einsteigen. Doch auch die Flüge von Schönefeld nach München, Mailand, Paris und Nizza mussten eingestellt werden, weil die isländische Partnergesellschaft ihre Maschine wieder abzog.

Rainer W. During

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