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Berlin: Plüsch und Quatsch

Endlich ein Zuhause: Thomas Hermanns öffnet am 2. November seinen Comedy Club

Jetzt wird es Ernst mit dem Quatsch Comedy Club: Am 2. November gehen in der „nationalen deutschen Humorzentrale“ die Lichter an – verspricht jedenfalls Thomas Hermanns, der Chef der neuen Bühne. Die befindet sich in den Räumen der Kleinen Revue im Friedrichstadtpalast, wo zu DDR-Zeiten im plüschigen Ambiente mit Bars und Separees nackte Tatsachen zu sehen waren – in so genannten „ErotikShows“. Vor fünf Jahren war Schluss mit der Freizügigkeit, und die Kleine Revue machte dicht.

Doch dann verliebte sich eines Tages jemand in die Räume: Thomas Hermanns, der mit seinem Quatsch Comedy Club und der gleichnamigen TV-Sendung das Genre der Stand up-Comedy in Deutschland etabliert hat. „Ich habe mir schon immer was mit Logen und Glitter gewünscht“, sagt der gebürtige Bochumer und Neu-Berliner, der sich sofort an die Ausstattung der Muppet-Show erinnerte fühlte. „Und ich bin der größte Fan der Muppets.“ Entscheidend war schließlich, dass sich für seinen Comedy Club endlich eine feste Spielstätte bot. Denn trotz Erfolgs war der Hermannssche Lachdienst nur Untermieter am Hamburger Imperial-Theater.

Bevor der 39-Jährige am ersten Novembersonnabend seine Puppen tanzen lässt, wird das Theater noch umgebaut. 320 Sitzplätze müssen eingebaut und die Technik angepasst werden. Öffentliche Gelder erhält Hermanns nicht. Dafür investieren Sponsoren wie eine Brauerei sowie seine Freunde Mathias Frings, Atze Schröder und Michael Mittermeier in den Humor.

18 Euro kostet der Eintritt zu den Shows, die zunächst donnerstags bis sonnabends über die Bühne gehen. Sonntags sind spezielle Programme geplant, die auch mal trashiger sein können. Das aus Hamburg und dem Fernsehen bekannte Konzept bleibt erhalten: Mehrere Lachleute und ein Moderator teilen sich die Mühe, das Publikum zu unterhalten. ling

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