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Die Polizei geht davon aus, dass die mutmaßlichen Täter einen schwarzen Audi S6 Avant, am 31. Oktober erwarben. 

© Polizei Berlin

Update

32 Millionen Euro aus Schließfächern erbeutet: Berliner Polizei fahndet mit Fotos und Videos nach Verdächtigen

Der Einbruch lohnte sich: Allein der Wert von tausend Luxusuhren beläuft sich auf zehn Millionen Euro. Nun gibt es neue Videos von Verdächtigen – ohne Maskierung.

| Update:

Der Gesamtwert der Beute aus den kürzlich aufgebrochenen Schließfächern in einer Tresoranlage in Berlin-Charlottenburg war deutlich höher als zunächst bekannt. Tatsächlich betrage der gemeldete Schaden 32 Millionen Euro, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, am Freitag.

Zuvor war nur bekannt geworden, dass allein der Wert von 1000 gestohlenen Luxusuhren eines bekannten Internet-Verkaufsportals bei zehn Millionen Euro gelegen haben soll. Das Bitcoin- und Wirtschaftsmedium „BTC-Echo“ hatte berichtet.

Die weiteren 22 Millionen Euro beziehen sich auf den Wert des Inhalts zahlreicher weiterer Schließfächer, die von Privatkunden in den Tresorräumen in der Fasanenstraße gemietet wurden und im November ebenfalls geknackt wurden.

Die Angaben stammen von diesen Kunden. Möglicherweise war die gestohlene Beute sogar noch wertvoller, weil manche Kunden in solchen Fällen erfahrungsgemäß keine vollständigen Angaben machen, etwa weil sie Schwarzgeld lagerten. 

Drei Wochen nach dem Diebstahl von Luxusuhren im Millionenwert in Berlin wird es für die Täter allerdings zunehmend enger. Die Polizei fahndet seit Freitag mit neuen Videos und Fotos nach den mutmaßlichen Einbrechern.

Ein Video zeigt gut erkennbar zwei Männer, die das Auto, das vermutlich bei der Tat benutzt wurde, in Neuruppin nordwestlich von Berlin in Brandenburg kaufen.

Einer der gesuchten Männer.

© Polizei Berlin

Ein weiterer Film zeigt einen unmaskierten Mann vor der Tat in Räumen der Schließfachanlage in der Fasanenstraße in Charlottenburg. Das vollständige Video ist auf der Seite der Polizei Berlin zu sehen.

Ob die Käufer des Autos auch die mutmaßlichen Einbrecher sind, werde noch ermittelt, teilte die Polizei am Freitag mit. Bisher waren nur Fahndungsfotos veröffentlicht worden, auf denen die Männer zum Teil maskiert waren.

Der zweite Verdächtige: Ob es sich hierbei um die späteren Tatverdächtigen handelt, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

© Polizei Berlin

Für Hinweise zu den Tätern sind weiterhin insgesamt 25.000 Euro Belohnung ausgesetzt, 5000 Euro von der Staatsanwaltschaft und 20.000 Euro von privater Seite.

Der Einbruch am 19. November war laut Polizei gut geplant. Verkleidet als Wachleute kamen die Täter am Vormittag und besprühten Überwachungskameras mit Farbe. Am Abend brachen sie das Depot der bekannten Firma für Luxusuhren sowie zahlreiche privat gemietete Schließfächer auf und entkamen mit Armbanduhren, Gold, Geld, Schmuck und anderen Wertgegenständen. Um ihre Spuren zu verwischen, legten sie ein Feuer. (dpa)

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