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Berlin: Polizei hielt Ausweis für Diplomatenpass

Der 54jährige Grieche, der in der Nacht zum Sonntag mit einem Mercedes in den Brunnen am Ernst-Reuter-Platz fuhr, ist kein Diplomat. „Er hat laut eigener Aussage auch nicht gesagt, dass er Diplomat sei“, sagt Rainer Osterwalder, Sprecher des Europäischen Patentamtes.

Der 54jährige Grieche, der in der Nacht zum Sonntag mit einem Mercedes in den Brunnen am Ernst-Reuter-Platz fuhr, ist kein Diplomat. „Er hat laut eigener Aussage auch nicht gesagt, dass er Diplomat sei“, sagt Rainer Osterwalder, Sprecher des Europäischen Patentamtes. Der Grieche arbeitet in der Berliner Zweigstelle der Organisation. Die älteren Dienstausweise des Patentamtes sind, ähnlich wie Diplomatenausweise, rot. Vermutlich hätten die Polizeibeamten den Ausweis mit einem Diplomatenpass verwechselt, hieß es gestern in der Pressestelle der Polizei.

Im Patentamtsausweis steht, dass seine Mitarbeiter in Ausübung ihres Dienstes bestimmte Privilegien genießen. „Das bezieht sich ausdrücklich nicht aufs Verkehrsrecht,“ sagt Rainer Osterwalder. Dennoch bestätigten die Polizisten dem Griechen einen Diplomatenstatus und gaben die Personalien zur Überprüfung ans Auswärtige Amt weiter. Polizei und griechische Botschaft bestätigten gestern, dass der Grieche keine Immunität habe. Damit gelangt der Fall zurück zur Polizei und wird normal bearbeitet.cof

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