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Brandanschläge

© ddp

Anschläge in Berlin: Immer wieder brennen Autos

Erneut hat es in mehreren Berliner Stadtteilen Brandanschläge auf Autos gegeben. Dabei wurden zwei Tatverdächtige festgenommen. Die Polizei geht auch bei diesen Vorfällen von einem politischem Hintergrund aus.

Am Wochenende hatten es die Feuerteufel in der Hauptstadt wiederholt auf augenscheinlich teure Autos abgesehen. Zunächst bemerkten Passanten Samstag Abend gegen 18 Uhr 45 einen brennenden Mercedes in der Neuen Grünstraße in Mitte. Sie alarmierten die Feuerwehr und unternahmen auch selbst Löschversuche. Verletzt wurde niemand, die Täter entkamen unerkannt. Gegen 22 Uhr brannten dann an der Eberswalder Straße drei Mercedes-Pkw und ein Opel. Passanten bemerkten den Vorfall und alarmierten die Polizei. Die Beamten löschten die Flammen und nahmen in der Nähe des Tatorts zwei Verdächtige im Alter von 18 und 19 Jahren fest. An den Fahrzeugen entstand geringer Sachschaden.

Anwohnern fiel dann heute früh gegen 1 Uhr 30 ein brennender Mercedes in der Lychener Straße in Prenzlauer Berg auf. Durch die Flammen wurde auch ein Smart in Mitleidenschaft gezogen. In diesem Fall gibt es bislang keine Hinweise auf die Täter. Gegen 3 Uhr 15 alarmierten dann Anwohner die Feuerwehr zu einem brennenden Mercedes in die Kreuzberger Adalbertstraße, den Unbekannte angezündet hatten. Auch hier kam niemand zu Schaden. Außerdem brannte gegen 4 Uhr 15 ein Porsche in der Kreuzberger Tempelherrenstraße. Auch in diesem Fall löschte die Feuerwehr die Flammen. Es wurde niemand verletzt.

In allen Fällen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Zahl der Brandanschläge auf Autos mit einem vermutlich politischen Hintergrund stieg damit auf 110 Fälle in diesem Jahr. (rope)

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