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Berlin-Buckow: Rentnerin stirbt nach brutalem Raubüberfall

Am vergangenen Samstag wurde eine 89-Jährige Rentnerin bei einem Raubüberfall schwer verletzt. Nun ist die Frau ihren Verletzungen erlegen. Polizei und Staatsanwaltschaft bitten um Mithilfe bei der Suche nach den Tätern.

Seit Donnerstagmittag ermittelt die Mordkommission der Polizei wegen Raub mit Todesfolge gegen drei bislang unbekannte Täter. Zwei der Täter waren am vergangenen Samstag gegen 17.30 Uhr über den Balkon in eine Hochparterrewohnung in der Fritz-Erler-Allee zwischen Löwensteinring und Goldammerstraße eingedrungen. Sie überfielen die dort lebende 89-jährige Rentnerin und ihre 63-jährige Pflegetochter. Ein dritter Täter stand während der Tat vor dem Wohnhaus Schmiere.

Die beiden Frauen wurden laut Polizei von den Männern brutal zusammengeschlagen, beraubt und schwer verletzt zurückgelassen. Erst schlugen die beiden Männer die 63-Jährige solange, bis sie ihnen Geld gab. Anschließend ging einer der Männer in das Schlafzimmer der Wohnung, wo sich die 89-Jährige aufhielt. Er schlug der Frau mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Neben dem Geld raubten die Männer auch Schmuck und flüchteten anschließend über den Balkon. Gemeinsam mit dem vor dem Wohnhaus wartenden dritten Täter flüchteten die Männer zu Fuß in Richtung Löwensteinring.

Beide Frauen erlitten durch die Schläge schwere Verletzungen im Gesicht und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort erlag die 89-Jährige am Mittwochmorgen ihren Verletzungen. Die 63-jährige liegt nach Angaben eines Polizeisprechers weiterhin im Krankenhaus.

Nach Angaben der Polizei wurden drei Männer, bei denen es sich um die Täter handeln könnte, kurz vor der Tat von Zeugen gesehen. Die drei Tatverdächtigen liefen von der Johannisthaler Chaussee zum späteren Tatort in der Fritz-Erler-Allee. Zwei der Tatverdächtigen trugen ein graues bzw. ein weißes T-Shirt mit auffälligen grünen Motiven auf der Brust, der dritte Tatverdächtige hatte ein blaues T-Shirt an.

Die Zeugen beschrieben die Tatverdächtigen als junge Männer zwischen 20 und 30 Jahren mit einer Körpergröße zwischen 1.65 Meter und 1.75 Meter. Die Verdächtigen hatten kurze, schwarze Haare und Drei-Tage-Bärte. Sie sollen "südländisch" ausgesehen haben. Einer der Tatverdächtigen soll seine seine Jacke über den Arm getragen haben.

Die Mordkommission sucht nach Zeugen, die drei junge Männer am Samstag, den 13. Juli 2013, am späten Nachmittag zwischen 17 und 18 Uhr in der Nähe des Tatortes gesehen haben.

Außerdem sind die Beamten an jedweden verdächtigen Wahrnehmungen interessiert, die von Zeugen in der unmittelbaren Umgebung des Tatortes gemacht wurden.

Auch Hinweise auf eine Gruppe von Männern, die sich vor der Tat in der Nähe des Tatortes aufhielten und sich auffällig benahmen, können bei der Aufklärung der Tat helfen.

Zeugen können sich mit sachdienlichen Hinweisen entweder bei der Mordkommission unter der Telefonnummer 030-4664-911-222 oder bei jeder Polizeidienststelle melden. Hinweise werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt. Die Staatsanwaltschaft zahlt für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens beitragen, eine Belohnung von bis zu 5000 Euro.

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