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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Update

Berlin-Lichtenberg: Bewaffnete überfallen Geldtransporter-Firma

Vier maskierte Männer haben in der Nacht zu Dienstag eine Firma für Werttransporte in der Frankfurter Allee überfallen. Sie hatten Gewehre dabei. Die Polizei prüft einen Zusammenhang zum Überfall auf einen Geldtransporter Anfang Oktober.

Einen Geldtransporter zu überfallen reichte den Tätern offenbar nicht aus – ihr Ziel war die Zentrale. In der Nacht zu Dienstag haben vier Maskierte eine Firma für Werttransporte in der Frankfurter Allee in Lichtenberg ausgeraubt, nah dem U-Bahnhof Magdalenenstraße. Sie hatten jenen Ort ausgespäht, an dem mutmaßlich das Geld aus den Transportfahrzeugen am Abend zusammenkommt – im besten Fall die Tageseinnahmen mehrerer Geschäfte, der Kunden der Sicherheitsfirma. Ihre Tat war präzise geplant: Zugang verschafften sich die Unbekannten gegen 22.40 Uhr über eine Grünfläche. Sie trennten ein Stück aus dem Metallzaun, der das Firmengelände sichert, und stürmten dann die Geschäftsräume. Die Täter waren dunkel gekleidet und mit Sturmhauben maskiert. Mit Maschinenpistolen bedrohten sie zwei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma und forderten Bargeld. Mit der Beute flohen die Täter durch das Loch im Zaun und setzten ihre Flucht vermutlich mit einem Auto fort. Genauere Angaben konnte die Polizei am Dienstag nicht machen. Wie viel Geld die Räuber erbeuteten, sagte die Polizei nicht. Verletzt wurde niemand.

Wie berichtet hatte es in der Vergangenheit ähnlich aufsehenerregende Überfälle auf Geldtransporter gegeben. Anfang Oktober raubten drei Männer einen Geldtransporter in einer Seitenstraße am Salzufer in Charlottenburg aus. Die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma hatten dort nach Einbruch der Dunkelheit gerade eine Zigarettenpause eingelegt. Die maskierten Täter nahmen dem Sicherheitspersonal vor dem Transporter ihre Waffen ab und schossen dann auf die Fahrzeugtür. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, sollen sich die Täter zunächst in einem Rollstuhl genähert haben. Die Polizei prüft einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten. Die Täter des Überfalls wurden bisher nicht gefasst.

Ein paar Meter weiter hatte jemand weniger Glück

Im September hatten drei Maskierte vor hunderten Passanten und Kunden einen Geldtransporter am Kurfürstendamm überfallen. Damals bedrohten die Täter den Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens mit einer Waffe, als dieser gerade die Einnahmen aus dem Apple-Store in einen Geldtransporter trug. Die Täter stießen den Mann in den Transporter und raubten ihm nicht nur eine Geldkassette, sondern auch seinen Revolver. Dann flüchteten sie über die Fahrbahn zu einem bereitstehenden Auto und rasten davon. Auch in diesem Fall gibt es keine neuen Erkenntnisse.

Am Montagabend nun wollten die Räuber mehr als eine Geldkassette. Ein paar Meter weiter hatte jemand zur gleichen Zeit weniger Erfolg: Ein 44-Jähriger brach gegen 23 Uhr in eine Postfiliale in der Frankfurter Allee ein. Der Mann schlug eine Fensterscheibe ein und verschaffte sich so Zutritt. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bekamen das mit und alarmierten die Polizei. Beamte nahmen den bereits einschlägig bekannten Mann daraufhin nur wenig später fest. Die Polizisten hatten es ja nicht weit.

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