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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Lichtenberg: Videodreh löst Polizeieinsatz aus

Am Donnerstagnachmittag hat ein Videodreh in einem Handyladen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Nachdem der Filialleiter die Situation erklärt hatte, stellte sich heraus, dass er zur Fahndung ausgeschrieben war.

Nach bisherigen Erkenntnissen alarmierte eine Passantin gegen 17.20 Uhr die Polizei zu einem Überfall auf ein Telekommunikationsgeschäft in der Hauptstraße. Die Anruferin hatte in dem Geschäft drei maskierte Täter und einen Mann gesehen, der auf dem Boden lag. Als die Polizisten am Einsatzort eintrafen, kamen zwei Maskierte mit prall gefüllten Tüten aus dem Laden, wobei einer ein Messer in der Hand hielt.

Die Beamten zogen ihre Schusswaffen und forderten beide auf stehenzubleiben und das Messer wegzulegen. Den Aufforderungen wurde sofort Folge geleistet und die scheinbaren Räuber stellten sich ans Schaufenster. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich im Geschäft noch vier Männer auf, von denen einer fotografierte.

Während der Maßnahmen gab sich dann der Filialleiter zu erkennen. Er teilte den Polizisten mit, dass es sich nicht um einen Überfall sondern um einen Videodreh handelte. Bei der Überprüfung der Männer stellten die Beamten fest, dass der 38 Jahre alte Filialleiter in fünf Fällen zur Fahndung ausgeschrieben war. Nach Bezahlung der Geldbußen wurde er, genau wie die anderen sechs Männer im Alter von 20 bis 26 Jahren, entlassen. (TSP)

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