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Immer wieder werden Polizisten in Berlin angegriffen.

© Paul Zinken/dpa

Berlin-Mitte: Polizisten mit Mikrowelle beworfen

Am Mittwoch wurden Polizisten bei zwei verschiedenen Einsätzen angegriffen - unter anderem mit einer Mikrowelle.

In der Nacht auf Donnerstag wurden Einsatzkräfte in Wedding beinahe verletzt - von einer Mikrowelle. Diese wurde aus einem Fenster im dritten Stock eines Wohnhauses geworfen, in das die Beamten wegen einer Schlägerei gerufen worden waren. Nur mit einem Sprung zur Seite konnten sie verhindern, von dem Gerät getroffen zu werden. Die Mikrowelle wurde als möglicher Spurenträger sichergestellt. Es wurden Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

Fahrraddieb verletzt Polizisten

Ebenfalls attackiert wurden Polizisten bei einer Festnahme am Mittwochnachmittag in Mitte. Zivilkräfte beobachteten gegen 15 Uhr einen 37-Jährigen und seinen 27 Jahre alten Komplizen bei einem Fahrraddiebstahl in der Bernhard-Weiß-Straße. Während sich der Jüngere widerstandslos festnehmen ließ, leistete der Ältere erheblichen Widerstand. Dabei wurden drei Beamte verletzt, einer kam mit Verletzungen am Knie zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Laut Polizei konnten dem Dieb erst nach dem Einsatz von Pfefferspray Handfesseln angelegt werden. Der 37-Jährige, der ebenfalls leicht verletzt wurde, wurde von Rettungskräften vor Ort behandelt.

Polizisten werden immer öfter Opfer von Gewalt

In Berlin kommt es immer öfter zu Angriffen auf Polizisten, Busfahrer und sogar Sanitäter. Bestätigt wird dieser Anstieg von der kürzlich veröffentlichten Berliner Kriminalitätsstatistik: Mehr als 6.800 Polizisten und 235 Rettungskräfte erlebten im vergangenen Jahr Attacken, wurden beschimpft, beleidigt, angespuckt, getreten oder geschlagen. (Tsp)

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