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Berlin-Reinickendorf: Verfolgungsjagd: Räuber verletzt sich selbst mit Reizgas

Zunächst raubte er einen älteren Mann aus, dann verletzte er bei seiner Flucht eine Passantin. Bei der Verfolgungsjagd setzte sich der Räuber dann aber selbst mit Reizgas außer Gefecht und wurde von der Polizei festgenommen.

Auf seiner Flucht in Tegel hatte sich ein Räuber nach seiner Tat am Montag selbst verletzt. Ermittlungen zufolge versuchte der Täter gegen 17.20 Uhr einem Passanten in der Grußdorfstraße einen Beutel zu entreißen. Der 69-Jährige hielt den Beutel fest, wobei er stürzte und die Stofftasche zerriss. Der Inhalt fiel auf den Boden und der Räuber griff danach.

Bevor dieser flüchten konnte, versuchte das Raubopfer den Täter ein weiteres Mal festzuhalten. Dies gelang ihm jedoch nicht. Der 69-jährige blieb auf dem Bürgersteig liegen. Zwei Frauen im Alter von 19 und 26 Jahren beobachteten den Überfall und folgten dem Täter. Dabei sprühte dieser mit Reizgas auf seine Verfolgerinnen, wobei die 19-Jährige getroffen wurde.

Der Wind stoppte den Räuber

Ein 47-Jähriger, der an einem Imbiss am Buddeplatz stand, wurde auf das Geschehen aufmerksam und versuchte, den Täter aufzuhalten. Wiederum sprühte dieser das Reizgas, wurde aufgrund des Windes jedoch selbst von der Gaswolke getroffen. Daraufhin musste er seine Flucht aufgeben und wurde von zwischenzeitlich alarmierten Polizeibeamten festgenommen.

Der 22-Jährige musste sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen und wurde anschließend einem Raubkommissariat der Polizeidirektion 1 übergeben. Rettungssanitäter behandelten den Überfallenen mit leichten Verletzungen am Ort. Die 19-Jährige erlitt Augenreizungen, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab. Der 69-Jährige bekam das Geraubte zurück. (tsp)

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