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Berlin-Wedding: SEK beendet "Geiselnahme" unblutig

Gestern Nacht kam ein junger Mann aufgeregt auf ein Berliner Polizeirevier, um zu melden, dass seine Bekannte sich in der Gewalt von zwei Männern befinde, die ihr ein Leid zufügen wollen. Die Polizei rückte mit einem Sondereinsatzkommando an - und erlebte eine Überraschung.

Höchste Alarmstufe für die Polizei: In der vergangenen Nacht gegen 1:35 Uhr erschien ein 22-Jähriger auf einem Polizeirevier in Mitte, um Anzeige wegen seiner Bekannten zu erstatten. Er erklärte, dass die 20-Jährige in einer Wohnung in der Beusselstraße von zwei Männern im Alter von 34 und 35 Jahren festgehalten wird und ihr ein "Leid" zugefügt werden soll, falls er die Forderungen der beiden Männer nicht erfüllt. Diese wollten, dass der 22-Jährige einen bestimmten Scheck an sie übergibt, den ein Dritter in seinem Besitz haben sollte.

Bereits seit 22 Uhr am Mittwochabend versuchte der junge Mann, die Person mit dem Scheck zu finden, allerdings erfolglos. Aus Angst um seine Bekannte, wandte er sich daher an die Polizei. Die Kriminalpolizei leitete umgehend die erforderlichen Maßnahmen ein. Eine Spezialeinheit begab sich zu der Wohnung und fand die Tatverdächtigen, die junge Frau sowie einen 27-Jährigen vor, der ebenfalls von den beiden Männern festgehalten worden sein soll. Alle vier schliefen. Die Festgenommenen wurden der Kriminalpolizei überstellt. Diese ermittelt zurzeit wegen des Verdachtes der Freiheitsberaubung und Nötigung. (imo)

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