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Familientragödien: Senioren töten Frauen und sich selbst

Gleich zwei Familientragödien mit ähnlichem Tathergang haben sich in Berlin in den vergangenen Tagen ereignet: Aus rätselhaften Gründen töteten zwei ältere Männer ihre Partnerinnen.

Ein 66-Jähriger tötete erst seine 62-jährige Freundin in Reinickendorf und dann sich selbst in Spandau, teilte die Polizei am Freitag mit. In Tempelhof brachte ein 84-Jähriger seine 82-jährige Ehefrau und im Anschluss sich selbst um, sagte der Sprecher weiter. In beiden Fällen ermittelt eine Mordkommission.

Eine 56-jährige Frau hatte am Mittwoch einen Anruf ihres 66-jährigen Stiefvaters erhalten, der angab, dass er seine Freundin umgebracht habe und nun sich töten werde. Sie ging in dem Gespräch auf seine Selbstmordabsichten ein, hielt diese aber nicht für akut besorgniserregend. Als sie den Stiefvater am Donnerstag in seiner Wohnung in der Spandauer Cautiusstraße besuchen wollte, fand sie ihn tot.

Daraufhin fuhr die Polizei zu der Wohnung der Freundin im Eichorster Weg, wo die Leiche der Frau entdeckt wurde. Dem Sprecher zufolge sind die Motive der Tötung und des Suizids noch nicht bekannt. Um die genauen Todesursachen zu klären, sollten beide Leichen noch am Freitag obduziert werden.

Ebenfalls am Donnerstag fand eine 48-jährige Frau ihre Eltern tot in deren Wohnung in der Tempelhofer Kruckenbergstraße. Sie hatte zunächst an der Tür geklingelt, wie der Sprecher weiter mitteilte. Da aber nichts geschah, öffnete sie die Wohnung und entdeckte die toten Senioren. Die Frau alarmierte die Feuerwehr. Der Hintergrund dieser Tat ist auch noch unklar. In beiden Fällen ermittelt eine Mordkommission des Landeskriminalamtes. (ut/ddp/dpa)

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