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Notarzteinsatz - Symbolbild.

© picture alliance / dpa

Update

Feuer durch Adventsgesteck: 69-Jähriger stirbt bei Wohnungsbrand in Berlin-Tempelhof

Gefährlicher Weihnachtsschmuck: Ein Adventsgesteck hat in einer Wohnung Feuer gefangen, ein Mann starb. Seine Frau wurde von Seelsorgern betreut.

In Berlin-Tempelhof ist am späten Sonntagabend ein 69-jähriger Mann bei einem Wohnungsbrand gestorben. In der Wohnung in der Friedrich-Wilhelm-Straße hatte am ein Adventsgesteck Feuer gefangen, wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte. „Die Wiederbelebungsmaßnahmen waren leider erfolglos“, heißt es in dem Tweet.

Eine Mieterin des Hauses hatte laut Polizei kurz nach 22 Uhr die Feuerwehr gerufen, weil sie im Treppenhaus den Brandgeruch gerochen hatte.

Die 67-jährige Ehefrau des Verstorbenen war nicht in der Wohnung, als das Feuer ausbrach. Sie wurde von Notfallseelsorgern betreut.

Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes ermittelt nun wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Jedes Jahr weist die Feuerwehr in der Vorweihnachtszeit auf Gefahren durch Brände an Adventskränzen und Weihnachtsbäumen hin. „Häufigste Brandursache ist der unsachgemäße oder leichtsinnige Umgang mit brennenden Wachskerzen“, heißt es auf der Hinweisseite der Feuerwehr.

Die Feuerwehr empfiehlt, einen vollen Wassereimer und einen großen Lappen oder eine Gießkanne in greifbarer Nähe bereitzustellen. Kann ein kleiner Brand nicht sofort gelöscht werden, sollte man den Raum verlassen, die Türen schließen und sofort die Feuerwehr mit dem Notruf 112 alarmieren.

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Die Prüforganisation Dekra rät außerdem, die Flammen nicht auszublasen, sondern mit einem Kerzenlöscher zu ersticken. Bei mangelhafter Dochtqualität oder Zugluft könne sich die Flamme nach dem Ausblasen erneut entzünden.

Beim Kauf von Kerzen sollten Kunden auf das RAL-Gütezeichen der Gütegemeinschaft Kerzen achten. Bei Kerzen minderer Qualität könne es zum Brand führen, wenn sie ausläuft und der Docht umkippt. Gerade an Adventskränzen und Weihnachtsbäumen seien Kerzen sicherer, die von selbst verlöschen, bevor sie gänzlich heruntergebrannt sind. (dpa/Tsp)

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