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Gericht: Berlin sucht dringend nach Schöffen

6000 neue Laienrichter suchen die Berliner Strafgerichte noch dieses Jahr. Sie dürfen ehrenamtlich in Strafverfahren mit den Berufsrichtern Urteile fällen.

Justizsenatorin Gisela von der Aue und Innensenator Ehrhart Körting (beide SPD) starteten am Freitag einen Aufruf, um Schöffen zu gewinnen. Gesucht werden Berliner, die Interesse daran haben, als Schöffe gemeinsam mit Berufsrichtern in Strafverfahren Urteile zu fällen.

Im Jahr 2009 beginnt eine fünfjährige Schöffenperiode, für die sich interessierte Berliner jetzt bei dem für ihren jeweiligen Wohnsitz zuständigen Bezirksamt melden können. Insgesamt müssen noch in diesem Jahr rund 6000 neue Laienrichter in Berlin berufen werden. Das Mindestalter für Bewerber ist 25 Jahre. Zudem dürfen sie zum Bewerbungszeitpunkt das 70. Lebensjahr nicht überschritten haben.

Die Aufgabe von Schöffen ist es, in Strafverfahren vor dem Amts- oder Landgericht als Laienrichter mitzuwirken. Gemeinsam mit Berufsrichtern urteilen Schöffen über die Schuld oder Unschuld von Angeklagten. Sie entscheiden auch über die Höhe der Strafen. (ut/ddp)

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