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Gericht: Urteil nach sexueller Belästigung von Thai-Masseurin

14 Monate auf Bewährung fürs Busenfassen: Ein Mann überrumpelte seine Masseurin, er würgte sie und versuchte sie zu küssen. Heute bereut er das alles zutiefst.

Er wollte "einer Dame an den Busen fassen und sie liebkosen". Das aber versuchte der 29-jährige Mann mit Gewalt durchzusetzen. Er wurde nun wegen sexueller Nötigung und Körperverletzung einer Thai-Masseurin zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er 100 gemeinnützige Arbeitsstunden leisten. Der Mann wurde schuldig gesprochen, im Oktober vergangenen Jahres die Chefin eines Weddinger Thai-Massagesalons während der Behandlung plötzlich festgehalten und gewürgt zu haben, um sie zu küssen und sexuell zu nötigen.

Der Angeklagte sei gezielt in den Massagesalon gegangen, um sein Vorhaben umzusetzen, hieß es im Urteil. Die 49-jährige Asiatin hatte sich gegen den zudringlichen Kunden heftig gewehrt. Allerdings sagt sie heute: "Ich habe ihm verziehen, aber vergessen kann ich es nicht". Sie habe keine Luft mehr bekommen und sich drei Tage lang nicht getraut, zur Arbeit zu gehen.

Der arbeitslose Leuchtreklamehersteller war im Prozess geständig und einsichtig. Er bereue es zutiefst und könne sein Verhalten heute nicht mehr verstehen, sagte er. Das Gericht hielt dem 29-Jährigen zugute, dass er sich in eine Therapie begeben hat, weil er ansonsten zu einer "tickenden Zeitbombe" werden könne. Der Angeklagte ist zwar nicht wegen derartiger oder anderer Delikte vorbestraft, dem Richter zufolge war er jedoch wegen "zweier ähnlicher Sachen" in der Vergangenheit von Frauen angezeigt worden. (mpr/ddp)
 

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