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Gesundbrunnen: "Fixie"-Fahrer stürzt und verletzt sich bei Flucht vor der Polizei

Das Gefährt, mit dem ein 17-jähriger am Sonntagmittag unterwegs war, ist nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Dann fuhr er auch noch über eine rote Ampel und flüchtete vor einer Polizeistreife - mit schmerzhaftem Ende.

Das Missachten einer roten Ampel hatte für einen 17-jährigen Radfahrer am Sonntagmittag gravierende Folgen. Beim Versuch vor der Polizei zu flüchten, verunglückte er und brach sich das Schlüsselbein. Anschließend beschlagnahmten die Beamten das Fahrrad des Jugendlichen. Nach Angaben des Präsidiums hatte der Radler die Brunnenstraße Ecke Rügener Straße in Gesundbrunnen bei Rot überquert. Als ihn eine Zivilstreife stoppen wollte, die das Manöver zufällig beobachtet hatte, flüchtete der Radler „mit hoher Geschwindigkeit“ (so die Polizei)  in die andere Richtung. Als er von der Fahrbahn auf einen Gehweg fahren wollte, stürzte er.  Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Der 17-Jährige fuhr ein so genanntes Fixie-Rad, das keine Gangschaltung, Bremsen und Licht hat und nicht für den Straßenverkehr zugelassen ist. Das Berliner Verwaltungsgericht hatte 2010 bestätigt, dass die Polizei Fixies aus dem Verkehr ziehen darf. Dies sei zur „Gefahrenabwehr“ rechtmäßig. Wie berichtet, hatte ein Fixie-Fahrer, der zwei Mal erwischt worden war, gegen die Sicherstellung geklagt.   Nach seiner Darstellung sei die starre Nabe mit einer Bremse vergleichbar. Hierdurch werde der Fahrer gerade zu vorausschauender und vorsichtiger Fahrweise angehalten. Dem war das Gericht nicht gefolgt.  Fixies haben keinen Freilauf, sondern eine feste Verbindung zwischen Zahnkranz und Hinterrad ("Fixed Gear"), so dass ständig getreten werden muss.

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