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Gegen den Beamten läuft nun ein Disziplinarverfahren (Symbolbild).

© Rainer Jensen/dpa

Illegales Autorennen in Berlin: Autofahrer nach nicht erlaubtem Rennen verurteilt

Zwei Autofahrer wurden nach einem illegalen Rennen schuldig gesprochen. Grundlage ist der neue Paragraph 315 d.

Zwei 19- und 20-Jährige wurden am Montag nach der Teilnahme an einem nicht erlaubten Autorennen schuldig gesprochen. Die beiden Autofahrer waren einem Polizisten auf der Frankfurter Allee in Lichtenberg aufgefallen und wurden nun nach dem neuen Paragraphen 315 d verurteilt. Das Amtsgericht Tiergarten verhängte je 40 Stunden Freizeitarbeit gegen die Männer und entzog ihnen für sechs Monate die Fahrerlaubnis. Sie sollen zudem einen Verkehrserziehungskurs belegen.

Mit bis zu 100 Kilometern in der Stunde seien die Angeklagten im Januar dieses Jahres gerast und hätten sich einen Wettbewerb geliefert, hatte ein Beamter zuvor beschrieben. Die jungen Männer seien kurz darauf gestoppt worden. Im Prozess hatten sich die Angeklagten, die beide noch bei den Eltern leben und kein eigenes Einkommen haben, in Schweigen gehüllt. Ihre Verteidiger plädierten auf Freispruch. Das Gericht folgte aber dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Teilnehmer an illegalen Autorennen können seit Oktober härter bestraft werden. Nach dem neuen Paragraphen 315 d drohen Haftstrafen.

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