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Kind verloren in Berlin-Buch: Ermittlungen gegen Kita-Erzieher eingeleitet

Ganz allein stand eine Dreijährige am Donnerstagmittag auf dem S-Bahnhof Buch. Gegen die Erzieher, die das Kinder auf einem Spaziergang verloren hatten, wurde nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Von Sandra Dassler

Gegen die Erzieher einer Kindertagesstätte in Buch läuft nun doch ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht. Das teilte die Bundespolizei auf Anfrage des Tagesspiegels mit. Wie berichtet, war ein dreijähriges Mädchen am vergangenen Donnerstag gegen 11.40 Uhr ganz allein auf dem S-Bahnhof Buch von der Aufsicht entdeckt worden. Die Bundespolizei telefonierte dann alle Kitas in der Nähe des S-Bahnhofs ab und stieß auf eine, in der ein Kind vermisst wurde.

Eine Vermisstenanzeige lag zu diesem Zeitpunkt – etwa gegen 13 Uhr – noch nicht bei der Polizei vor. Angeblich habe es aber um 12.30 Uhr einen telefonischen Notruf gegeben, sagte eine Sprecherin. Die Gruppe sei um 11 Uhr zu einem Spaziergang aufgebrochen, um 11.25 Uhr habe man das Fehlen des Kindes bemerkt und nach ihm gesucht.

Obwohl sich der Vorgang bereits am Donnerstag ereignete, haben die Verantwortlichen noch nicht – wie in solchen Fällen vorgeschrieben – die Kita-Aufsicht informiert. „Die hat den Träger, den wir bislang nicht erreichen konnten, jetzt schriftlich zu einer umgehenden Stellungnahme aufgefordert“, sagte ein Sprecher der Senatsbildungsverwaltung. Auch für den Tagesspiegel war am Montag niemand in der Kita erreichbar.

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