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Kindesmisshandlung: Vater schüttelt Baby - Bewährungsstrafe

Weil sein Baby schrie, schüttelte ein Vater es, um es ruhig zu stellen. Wegen Körperverletzung ist der Mann nun zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die Mutter zog Konsequenzen aus dem Missbrauch.

Ein Vater, der sein Baby durch heftiges Schütteln schwer verletzt hatte, ist wegen Körperverletzung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Sein damals drei Monate alter Sohn habe geschrien und sich nicht beruhigen lassen, sagte der  23-jährige Vincenz D. am Donnerstag vor einem Berliner Amtsgericht. „Da ist es passiert, ich hatte einen Blackout“, gestand er. D. habe nicht gewusst, wie gefährlich das Schütteln ist, sagte der Verteidiger und plädierte auf Freispruch.

Durch die Misshandlung war es zu Einblutungen in das Gehirn gekommen. Ihr Sohn habe sich aber gut erholt, sagte die 18-jährige Mutter aus Lichtenberg. Sie hatte das Schütteln im Mai 2010 nicht bemerkt. Als sie kurze Zeit danach mit dem Jungen zu einer regulären Vorsorgeuntersuchung ging, stellte ein Arzt einen zu großen Kopf fest und überwies das Kind in eine Klinik. Spätfolgen der Verletzungen seien nicht ausgeschlossen, sagte die Mutter. Sie hatte sich aufgrund des Übergriffs von D. getrennt.

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