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Kindesvernachlässigung: Im Dreck gelebt

In einer Wohnung in Gesundbrunnen fanden die Polizisten schlimme Verhältnisse vor. Die Beamten gaben die beiden dort ansässigen Kinder in die Obhut des Kindernotdienstes und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.

Am Montagabend gegen 22 Uhr 30 ging bei der Polizei ein Notruf wegen Streitigkeiten in einer Wohnung in Gesundbrunnen ein. In der Wohnung anwesend waren neben einem 25-Jährigen und seiner 23-jährigen Ehefrau auch der sechs Monate alte Sohn sowie die dreijährige Tochter der beiden. Bei der Anzeigenaufnahme wegen Sachbeschädigung und Beleidigung fiel den eingesetzten Beamten ein penetranter Fäkaliengeruch auf. Die anschließende Besichtigung der Wohnung ergab, dass die Böden aller drei Zimmer mit schmutzigen Wäschebergen belegt und teilweise kaum zu betreten waren. Bad und Küche waren ebenfalls stark verschmutzt, die Ablageflächen der Küche verdreckt und mit angeschimmeltem Geschirr voll gestellt. Die in den verdreckten Schränken gelagerten Lebensmittel waren überaltert und teilweise nicht mehr genießbar. Die Polizeibeamten gaben die beiden Kinder in die Obhut des Kindernotdienstes und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht ein, welches bei dem zuständigen Fachkommissariat des Landeskriminalamtes geführt wird. (Tsp)

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