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Update

Klein Marzehns: Vater raste mit kleiner Tochter in den Tod

Bei einem Auffahrunfall auf der A9 sind ein 44-jähriger Autofahrer und ein vier Jahre altes Kind ums Leben gekommen. Die Leiche des Mädchens wurde zunächst nicht gefunden.

Von Sandra Dassler

Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 9 sind ein 44-jähriger Autofahrer und ein vier Jahre altes Kind ums Leben gekommen. Der Mann war am Montag zwischen der Ausfahrt Klein-Marzehns (Potsdam-Mittelmark) und der brandenburgischen Landesgrenze aus bisher ungeklärter Ursache auf einen auf dem Standstreifen stehenden finnischen Lkw gerast. Laut Polizei schob sich das Auto dabei fast vollständig unter den Lkw-Anhänger.

Rettungskräfte und Feuerwehrmitarbeiter, die mit schwerer Technik anrückten, fanden zunächst nur die Leiche des Fahrers aus dem Landkreis Dahme-Spreewald. Erst, als sie eine Angehörige von dem Geschehen benachrichtigten, erfuhren sie, dass er mit seiner vierjährigen Tochter unterwegs gewesen war. Sofort wurde sowohl im Auto als auch rund um den Unfallort nach dem Kind gesucht – erfolglos. Erst als der Unglückswagen in der Werkstatt eines Abschleppunternehmens komplett auseinander genommen wurde, fand man das tote Kind im vorderen Teil des Autos, der am stärksten beschädigt war.

Medienberichte, wonach es sich bei dem Unglück um einen erweiterten Suizid gehandelt hat und der 44-Jährige seine Tochter mit in den Tod nehmen wollte, wurden von der Polizei nicht bestätigt. Bekannte hatten berichtet, dass sich die Mutter des Mädchens von dem 44-jährigen getrennt und dieser ihr deshalb mit Rache gedroht hatte. Eine Polizeisprecherin sagte, man ermittle gegenwärtig intensiv,  warum der Mann – offenbar ungebremst – auf den Lkw auffuhr.

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