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Kriminalität in Berlin: SEK-Kommando fasst Messerstecher

Ein Spezialeinsatzkommando hat einen irrtümlich aus der Haft entlassenen Gewaltverbrecher in Kreuzberg festgenommen. Wie es zu dem Fehler bei der Freilassung kam, wird in einem Disziplinarverfahren untersucht.

SEK-Beamte nahmen den 21-Jährigen gegen vier Uhr in einer Wohnung in der Wiener Straße in Kreuzberg fest. Der Mann steht unter Verdacht, gemeinsam mit vier Komplizen am 5. Januar einen 28-Jährigen vor dem „Kunsthaus Tacheles“ in der Oranienburger Straße in Mitte mit einem Messer verletzt zu haben. Alarmierte Polizisten nahmen vier Männer im Alter zwischen 21 und 33 Jahren sowie einen 17-Jährigen noch in Tatortnähe fest. Als der Jugendliche einen Tag später wieder entlassen werden sollte, gab sich der erwachsene Gewalttäter für diesen aus und kam so auf freien Fuß.

Ein Richter hatte gegen den Mann bereits Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung erlassen. Weil sie bei der Entlassung Verfahrensvorschriften nicht beachteten, wird in einem Disziplinarverfahren auch gegen Beamte ermittelt. (küs/ddp)

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