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Lebensmittelkontrolle: EU kontrolliert Fleischbetriebe in Berlin

Vertreter der Europäischen Kommission wollen ab heute Kontrollen von fleischverarbeitenden Betrieben überprüfen. Die Senatsgesundheitsverwaltung soll noch kurz vorher versucht haben, ein neues Kontrollsystem einzuführen.

Drei Tage lang schauen sich die EU-Mitarbeiter an, wie häufig und wie intensiv die Veterinär- und Lebensmittelämter die Betriebe und Fleischhändler kontrollieren. Regina Kneiding, Sprecherin der Gesundheitsverwaltung, bezeichnete die EU-Kontrollen als "völlig normal".

Medienberichten zufolge hatte die Senatsgesundheitsverwaltung kurz vor den angekündigten Überprüfungen noch schnell versucht, in den Bezirken ein neues Kontrollsystem einzuführen. Damit soll gegenüber den EU-Gutachtern nachgewiesen werden, dass fleischverarbeitende Betriebe recht häufig überprüft werden. "Wir sollen etwas vorführen, was so noch nicht angewendet wird", sagte ein Veterinärmediziner.   Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke) hat diese Vorwürrfe zurückgewiesen. Die Kontrolle von fleischverarbeitenden Betrieben durch Vertreter der Europäischen Kommission sei seit langem geplant, sagte Lompscher heute im Abgeordnetenhaus.  Es solle lediglich ein schon angewandtes System weiter verbessert werden. Das Verfahren sorge für eine effektivere und genauere Dokumentation der Kontrollen.

Anfang September war bekannt geworden, dass bis zu 180 Tonnen schlechtes Fleisch nach Berlin geliefert und zu Döner verarbeitet worden waren. (mit ddp)

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