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Nach Festnahme in Köln: Hat Berliner Sextäter weitere Kinder missbraucht?

Der 37-jährige Berliner, der am Sonntag einen 10-jährigen Jungen verschleppt und vergewaltigt haben soll, hat möglicherweise noch weitere Kinder missbraucht. Gestern war er in Köln festgenommen worden.

Derzeit sucht eine Ermittlungsgruppe der Polizei nach weiteren möglichen Opfern des Tatverdächtigen. Der einschlägig vorbestrafte Mann wird mit einem weiteren Sexualdelikt an einem Minderjährigen in Köln in Verbindung gebracht, teilte die Polizei mit. Die Auswertung ungeklärter Sexualstraftaten an Kindern dauere an.

Der Mann soll am Sonntagabend den zehnjährigen Jungen im Kölner Stadtteil Mülheim auf den Rücksitz seines Autos gezerrt haben. Anschließend sei er mit dem Kind in seine Wohnung nach Leverkusen gefahren, wo es zu der Vergewaltigung kam. Danach wurde der Junge wieder im Stadtteil Mülheim freigelassen. Anhand der guten Beschreibung des Opfers konnte der 37-Jährige ermittelt werden. Er befindet sich in Untersuchungshaft und hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Der Mann war erst im Februar vergangenen Jahres nach der Verbüßung einer siebenjährigen Haftstrafe aus einem Berliner Gefängnis entlassen worden. Er hatte 1994 im Stadtteil Prenzlauer Berg einen achtjährigen Jungen in sein Auto gelockt und später missbraucht. Weil der Achtjährige schrie, war das Kind von einem Komplizen erwürgt worden. Anschließend brachten beide Männer die Leiche zu einer Mülldeponie, wo der Tote später gefunden wurde. Vor der Haftentlassung im vergangenen Jahr hatten zwei Gutachter keine Rückfallgefahr bei dem Mann gesehen. (mit ddp)

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