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Prozess: Bankräuber sprengte Geldautomaten

Der Schwerverbrecher war drei Monate nach seiner Haftentlassung wieder auf Beutezug: Hinter dem 44-jährigen René M. lagen zwölf Jahre Gefängnis, als er am 3. Januar dieses Jahres wieder eine Waffe einsteckte.

Mit einem Komplizen wollte René M. einen Geldautomaten knacken. „Ich brauchte Geld“, gestand M. am Mittwoch vor Gericht. Mit einem Job habe es leider nicht geklappt. M. und Patrick B. (28) sprengten tatsächlich einen Sparkassen- Automaten. Doch nur Sekunden später klickten die Handschellen.

René M. war gerade strafmündig, als seine kriminelle Karriere begann. Einmal zog er auch mit seinem Vater los. Ein schwerer Raub im Jahre 1988 brachte M. für sieben Jahre hinter Gitter. Zwei Jahre gab es nach Straftaten wie Bedrohung im Gefängnis. 1998 nutzte er seine Freiheit für eine Serie von Banküberfällen und bekam zwölf Jahre wegen Raubes, Körperverletzung sowie Brandstiftung. Als Häftling schaffte er das Abitur.

„Nach der Entlassung fühlte ich mich wie auf einem anderen Planeten“, sagte der notorische Bankräuber. „Ich fand keine Arbeit“, stöhnte er. So sei er mit B. losgezogen. Mit gestohlenen Autos fuhren sie durch Brandenburg und schlugen in Lindow (Ostprignitz-Ruppin) zu. SEK-Beamte aber waren ihnen auf den Fersen. Gegen B. ergingen wegen Herbeiführens einer Explosion, versuchten Diebstahls mit Waffen dreieinhalb Jahre, René M. soll für fünf Jahre zurück in die Zelle.

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