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Prozess: Mann nach Raubüberfall auf Supermarkt vor Gericht

Wegen schweren Raubes muss sich seit Freitag ein Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Er hatte die Mitarbeiter eines Supermarktes in Mariendorf mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Das Geld habe er für Drogen gebraucht.

Seit Freitag muss sich ein Mann wegen schweren Raubes vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem 25-Jährigen wird vorgeworfen, im Mai vergangenen Jahres gemeinsam mit einem Komplizen einen Supermarkt in Mariendorf überfallen zu haben. Dabei sollen sie die Mitarbeiter mit Schreckschusswaffen bedroht und zur Herausgabe des Geldes aus Kasse und Tresor gezwungen haben.

Der Anklage nach waren die Täter kurz vor Ladenschluss in das Geschäft gekommen. Der 25-Jährige soll einer Kassiererin die Waffe direkt an den Kopf gehalten haben. Auf ihrer anschließenden Flucht traten die Männer die bereits verschlossene Eingangstür ein. Dort wurden sie von zwei Männern aufgehalten, die vor dem Laden auf Mitarbeiter warteten. Der 25-Jährige wurde zu Boden gestoßen und verlor dabei die gesamte Beute.

Im Prozess war der Angeklagte weitgehend geständig. Er bestritt aber, einer Mitarbeiterin die Waffe direkt an den Kopf gehalten zu haben. Das Geld hätten sie für Drogen gebraucht, sagte er. Die Idee dazu sei vom Mittäter gekommen, der schon öfter Überfälle begangen habe. Sein Komplize wurde bereits unter Einbeziehung einer längeren Vorstrafe zu vier Jahren und zehn Monaten Jugendhaft verurteilt.

Auch der Angeklagte ist bereits mehrfach und einschlägig vorbestraft. Nach Angaben des Gerichts wird neben einer Haftstrafe auch die Unterbringung des damals drogenabhängigen Mannes in einer Entziehungsanstalt angestrebt. Der Prozess wird am 13.August fortgesetzt. (ddp)

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