zum Hauptinhalt

Prozessbeginn: Mutmaßlicher Vergewaltiger bestreitet Tat

Ein Berliner Restaurantbesitzer soll eine Angestellte vergewaltigt haben. Der Angeklagte weist die Vorwürfe von sich - und beschuldigt seinerseits das Opfer.

Im Prozess vor dem Berliner Landgericht um eine Vergewaltigung hat der angeklagte Restaurantbesitzer die Vorwürfe gegen ihn bestritten. Die Staatsanwaltschaft hält es für erwiesen, dass der 49-Jährige im April 2006 eine Angestellte im Keller seines Tempelhofer Lokals eingesperrt und vergewaltigt hat. Anschließend habe er der damals 33-Jährigen gedroht, sie zu "zerstören, wenn sie ihm Probleme mit der Polizei macht". Die Frau hatte sich dennoch einem Freund anvertraut, der gegen ihren Chef Anzeige erstattete.

Der Angeklagte mutmaßte zum Prozessauftakt am Montag, die damals zur Probe angestellte Reinigungskraft habe Geld erpressen wollen. Bis zum letzten Arbeitstag der Frau sei alles "normal" gewesen, sagte der Restaurantbesitzer. Die Angestellte habe seine Frau und ihn noch zum Geburtstag eingeladen

Ein erster Prozess im Juni 2007 war geplatzt, weil über das mutmaßliche Opfer ein Glaubhaftigkeitsgutachten erstellt werden sollte. Am neuerlichen Verfahren nimmt daher auch eine Sachverständige teil. Die Frau soll am nächsten Verhandlungstag am 31. August als Zeugin gehört werden. (sf/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false