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Raubserie: Jugendliche Räuber festgenommen

Eine Raubserie auf Zeitungs- und Lottoläden ist aufgeklärt: Ein 16-Jähriger und drei seiner Mittäter wurden festgenommen.

Ein bei der Staatsanwaltschaft Berlin als sogenannter Intensivtäter geführter 16-Jähriger und drei seiner mutmaßlichen Mittäter wurden in den vergangenen Tagen wegen des Verdachts festgenommen, in Berlin rund zehn Zeitungs- und Lottoläden überfallen zu haben. Seit Ende März 2007 suchten sich die zunächst unbekannten Täter im Stadtgebiet Zeitungskioske und Lottoläden mit älteren Betreiber aus, die sie schon in den frühen Morgenstunden nach Öffnung überfielen.

Dabei stürmten sie in das Geschäft, brachten die Betreiber mit Schusswaffen und teils massiver körperlicher Gewalt zu Boden und transportierten anschließend Bargeld, Zigaretten und Telefonkarten ab. Als mutmaßliches Mitglied der Tätergruppierung konnte ein 16-Jähriger aus Wedding ermittelt werden, nachdem er nach einer gefährlichen Körperverletzung an seiner Schule am 24. Mai 2007 den Ermittlern aufgefallen war. Weitere Nachforschungen führten zunächst zu einer Raubtat in Spandau vom 16. April 2007, wo der 16-Jährige auf Bildern einer Überwachungskamera erkannt werden konnte. Am 8. Juni 2007 wurde der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin mittlerweile durch das Amtsgericht Tiergarten erlassene Haftbefehl vollstreckt. Der Tatverdächtige befindet sich seither in der Jugendstrafanstalt Berlin.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurden rund zehn vergleichbare Fälle zugeordnet. Auch konnten die vermeintlichen Mittäter im Alter von 17, 18 und 19 Jahren namhaft gemacht und am vergangenen Freitag, 22. Juni 2007 festgenommen werden. Auch gegen diese wurde die Untersuchungshaft angeordnet. Im Zuge der Ermittlungen vom Freitag wurden im Stadtgebiet aufgrund richterlicher Beschlüsse insgesamt acht Wohnungen durchsucht. Es wurden Beweismittel zu den Raubtaten aber auch zu weiteren möglichen Straftaten, darunter Verkehrsverstöße und Verstöße gegen das Waffengesetz, aufgefunden. Die Auswertung der Beweise dauert an.  (tso/Polizei Berlin)

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