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Stadtbad Wilmersdorf: Mann im Schwimmbad gestorben

Ein Badegast entdeckte einen bewusstlosen Mann am Beckenboden. Der verstarb kurz darauf.

Der Körper des Mannes regte sich nicht mehr, als ihn ein Badegast am Dienstag gegen 19.40 Uhr vom Boden des Schwimmbeckens im Stadtbad Wilmersdorf holte. Das berichtete ein Augenzeuge. Mit Hilfe eines anderen Gastes habe der Schwimmer den Mann an den Beckenrand gebracht. Laut einem Sprecher der Bäderbetriebe sei er zu diesem Zeitpunkt noch am Leben gewesen und sich dann auch noch am Beckenrand festhalten können. Die Bademeister und der herbeigerufene Notarzt konnten offenbar nicht mehr helfen, der Mann verstarb. Laut Polizei habe der 49-Jährige beim Schwimmen einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Wie lange der Mann unter Wasser gewesen sei, ist unklar. Die genauen Todesumstände soll eine Obduktion klären, gegen die Bäderbetriebe werde nicht ermittelt.

Der Zeuge zeigte sich schockiert, dass offenbar keinem der Mitarbeiter des Bades in der Mecklenburgischen Straße aufgefallen war, dass ein Mann reglos auf dem Grund lag. Die weisen jede Schuld von sich. Andere Schwimmer könnten manchmal schneller reagieren als das Personal, sagte der Sprecher, die Rettungskette habe dennoch „tadellos funktioniert". Ein Bademeister habe den Mann aus dem Wasser gezogen, ein zweiter habe Erste Hilfe geleistet, ein dritter den Notarzt gerufen. "Die Rettungsfähigkeit" der Angestellten werde alle zwei Jahre überprüft, sagte der Sprecher. Zum Zeitpunkt des Unfalls seien drei Angestellte und zwei Auszubildende im vollen Bad gewesen. Das Schwimmbad wurde nach dem Vorfall geschlossen. Am Mittwoch hatte es wieder wie gewohnt geöffnet.

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