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Treptow: 38-Jähriger in eigener Wohnung gefoltert

Zwei maskierte Männer haben in Treptow einen 38-jährigen Mann und dessen achtjährigen Sohn in der Wohnung überfallen und beraubt. Die Täter verletzten ihr Opfer mit einem Elektroschocker.

Ein brutaler Raubüberfall in Alt-Treptow gibt der Polizei Rätsel auf. Statt sich einfach die Beute zu schnappen und zu verschwinden, hatten unbekannte Täter einen 38-Jährigen in seiner Wohnung mit einem Elektroschocker gefoltert. Erst danach flüchteten die Einbrecher mit Geld, Laptop und einem Handy.

Am Dienstag gegen 16.30 hatten Unbekannte an der Wohnungstür in der Karl-Kunger-Straße geklingelt. Als der 8-Jährige Sohn die Tür öffnete, sollen die Maskierten gewaltsam in die Wohnung eingedrungen sein. Den Vater des Kindes fanden die Einbrecher dann laut Polizei im Schlafzimmer. Sie fesselten den schlafenden Mann ans Bett und schlugen anschließend mit einem Schlagstock auf ihn ein. Danach sollen die Täter ihrem Opfer auch mehrere Stromschläge mit einem Elektroschocker zugefügt haben.

Warum die Täter den wehrlosen Mann quälten, ist noch unbekannt. Vieles deutet aber darauf hin, dass es die Täter nicht nur auf Wertgegenstände in der Wohnung abgesehen hatten. Ob eine offene Rechnung eine Rolle gespielt haben könnte, wollte die Polizei nicht bestätigen. „Wir ermitteln natürlich in alle Richtungen“, sagte ein Sprecher der Polizei. An Spekulationen wolle man sich aber nicht beteiligen.

Vater und Sohn waren den Angaben zufolge von den Tätern gemeinsam im Schlafzimmer eingeschlossen worden. Nachdem sich der Vater selbst befreien konnte, alarmierte er die Polizei. Der 38-Jährige erlitt Verletzungen an Armen und Rücken und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Sein Sohn blieb unverletzt. Ob er die Misshandlung mitansah, ist ebenfalls unklar.

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