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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Wegen zu schnellem Fahren: Männer in Neukölln prügeln auf Rollerfahrer ein

In Neukölln haben am Sonntagnachmittag zwei Männer einen Rollerfahrer angehalten, der zu schnell gefahren sein soll. Dann prügelten und stachen sie auf ihn ein. Als die Polizei kam, leugneten sie die Stiche - ihre Kinder bezeugten sie aber.

Von Hendrik Lehmann

Zwei Männer haben am nach Angaben des Opfers am Sonntagnachmittag einen Mann in der Schierker Straße in Neukölln angehalten, der angeblich zu schnell mit seinem Roller gefahren sei. Anschließend stritten sich die drei Männer. Schließlich schlugen die beiden 22- und 41-Jährigen auf den Mann ein und drohten ihm, ihn "aufzuschlitzen". Zeugen gaben an, sie hätten gesehen, wie einer der Angreifer mit einem Messer mehrfach in die Richtung des Rollerfahrers stach. Der 36-Jährige schützte sich teilweise mit seinem Motorradhelm gegen die Angriffe. Passanten, die die Attacke beobachtet hatten, riefen daraufhin die Polizei.

Als die Beamten ankamen, flüchteten die Täter Richtung Körnerpark, die Polizisten konnten ihn aber kurz darauf stellen. Sie bestritten, ein Messer benutzt zu haben, wenngleich sie zugaben, dass es eine körperliche Auseinandersetzung gegeben habe. Dass sie kein Messer dabeigehabt hätten, begründeten sie mit ihren Kindern. Diese waren nämlich dabei. Die Kinder sahen das offensichtlich anders: Sie gaben gegenüber der Polizei an, ebenfalls ein Messer gesehen zu haben. Die Beamten fanden die Tatwaffe später im Gebüsch.

Die beiden Männer wurden vorläufig festgesetzt, danach jedoch wieder entlassen. Die Kinder wurden einem Verwandten übergeben. Nun wird gegen die Tatverdächtigen wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der Rollerfahrer kam glimpflich davon. Er erlitt nur leichte Verletzungen.

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