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Im Tarnanzug. So soll der Mann ausgesehen haben, der den Wachmann am Sonntag in Bad Saarow niedergeschossen hat.Phantombild: Polizei

© dpa

Berlin: Polizei sucht Schützen von Bad Saarow

Bad Saarow - Vier Tage nach den Schüssen in Bad Saarow fehlt noch immer jede Spur vom Täter. Jetzt hat die 20-köpfige Mordkommission ein Phantombild des Schützen veröffentlicht und hofft auf neue Hinweise aus der Bevölkerung.

Bad Saarow - Vier Tage nach den Schüssen in Bad Saarow fehlt noch immer jede Spur vom Täter. Jetzt hat die 20-köpfige Mordkommission ein Phantombild des Schützen veröffentlicht und hofft auf neue Hinweise aus der Bevölkerung. Der Mann war mit einem Militäranzug gekleidet und trug schwarze Stiefel sowie einen Helm. Um sein Gesicht zu verdecken, hatte er ein dunkles Netz vor dem Gesicht. Auf ähnliche Weise vermummen sich neuerdings auch gewaltbereite Fußballfans, um auf Videoaufnahmen der Polizei nicht identifiziert werden zu können.

Wie berichtet, hatte der Maskierte am Sonntagmorgen auf einem Villen-Anwesen einen 31-jährigen Bodyguard des Berliner Immobilienunternehmers Christian Pepper niedergeschossen. Der Wachmann hatte sich schützend vor die Tochter des Millionärs gestellt. Sein Gesundheitszustand ist weiter kritisch. Die Ermittler konnten den Personenschützer am Dienstag dennoch kurz auf der Intensivstation befragen. Neue Details zu den Schüssen konnte er den Polizisten aber keine nennen.

Ein Großaufgebot der Bereitschaftspolizei durchsuchte am Mittwoch einzelne Waldstücke in Tatortnähe. Dazu war zeitweise auch der Friedrich-Engels-Damm nur für Anwohner passierbar. Die Suche blieb ohne Erfolg. Weitere Suchaktionen sind für die nächsten Tage geplant. Bislang sind aus der Bevölkerung lediglich sechs Hinweise eingegangen. Die Fahnder gehen davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit dem Angriff auf die Frau des Unternehmers am 22. August steht. Die 58-Jährige war vermutlich vom selben Täter mit einer Stahlstange niedergeschlagen und verletzt worden. Das Motiv des Angreifers bleibt für die Mordkommission rätselhaft. Es soll weder Drohbriefe noch Erpressungsversuche gegeben habe. jra

Hinweise zu dem Täter nimmt die Polizei unter den Telefonnummern 0700-3333 0335 oder 0335-5613 115 entgegen

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