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Berlin: Polizei will Dealern Lieferwege abschneiden

Neues Konzept für die Hasenheide

Neukölln. Effizientere Einsätze und eine verdeckte Aufklärung von Dealerstrukturen - so sieht das neue Konzept der Polizei hinsichtlich der Drogenbekämpfung in der Hasenheide aus. Man wolle an die Lieferwege herankommen, durch die die Kleindealer versorgt werden, sagt Andreas Retschlag, Leiter des Abschnitts 55. Damit für Bürger nicht ständig neue Ansprechpartner existierten, laufen zudem alle Maßnahmen unter seiner Führung. „Durch personelle Kontinuität wollen wir die Leute ermutigen, mehr Straftaten zu melden“, sagt Retschlag.

Da auch Asylbewerber aus dem Umland im Park handeln, soll eine Kooperation mit den Ausländerbehörden die Personenkontrollen erleichtern. „Die meisten rennen mit wechselnden Identitäten rum, haben unterschiedliche Papiere in der Tasche“, sagt Stefan Weis, Vizechef der Polizeidirektion 5. Doch nur wenn man mehrmals die gleiche Person mit Drogen erwische, komme es zur Strafanzeige. Wurden im vergangenen Jahr bei 260 Einsätzen der Polizei über 4500 Personen kontrolliert, soll jetzt erst nach gesammelten Erkenntnissen vorgegangen werden. Wie berichtet, konnten die Beamten bisher nur Kleinstmengen feststellen. krau

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