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Berlin: Polizeivize Neubeck wechselt an die Spitze des BKA Bundesinnenministerium bestätigt:

Freier Posten wird neu besetzt

Polizeivizepräsident Gerd Neubeck wechselt zum Bundeskriminalamt (BKA). Das bestätigte gestern eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Voraussichtlich wird er im Mai das neue Amt antreten. Der 52jährige Neubeck wird dort zweiter Mann nach BKA-Präsident Jörg Ziercke und zuständig für Haushalt und Verwaltung. Neubeck wollte sich gestern dazu nicht äußern.

Das Amt des BKA-Vizepräsidenten ist seit Anfang Februar frei. Damals hatte Bundesinnenminister Otto Schily nach wochenlangen Auseinandersetzungen um den Umzug der Behörde nach Berlin BKA-Chef Ulrich Kersten in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Mit Kersten hatte auch sein Vize Rudolf Atzbach seinen Posten geräumt.

Der frühere Nürnberger Staatsanwalt Gerd Neubeck hatte das Amt des Polizeivizepräsidenten in Berlin im Jahr 2000 angetreten. Der damalige Innensenator Eckhart Werthebach hatte ihn geholt. Im Oktober 2001 wurde Neubeck als Nachfolger von Hagen Saberschinsky gehandelt, als dieser in Pension ging. Aber nach der Abgeordnetenhaus-Wahl und der Bildung der rot-roten Koalition wurde Dieter Glietsch aus Nordrhein-Westfalen nach Berlin geholt.

Es war allerdings kein Geheimnis, dass Neubeck sich seither nach einem neuen Amt umsah. Vor einigen Wochen wurde Neubeck als Polizeipräsident von Hamburg gehandelt; die Meldungen bestätigten sich aber nicht. In der Vergangenheit war auch immer wieder diskutiert worden, das Amt des Berliner Vizepräsidenten aus Kostengründen zu streichen. Ob Neubecks Posten jetzt neu besetzt wird, ist unklar. weso

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