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Praxisführer: Mediziner zeigen Mut zur Offenheit

Es gibt wieder etwas Neues aus der medizinischen Abteilung des Tagesspiegels. Zum Klinikführer, der erstmals die Krankenhäuser Berlins mit ihren jeweiligen Behandlungsschwerpunkten und Stärken vorstellt, kam der Pflegeheimführer, auch er eine wichtige, neuartige Hilfe zur Orientierung.

Jetzt feiern wir wieder Premiere: Wir freuen uns, Ihnen den ersten richtigen Praxisführer vorstellen zu können.

In den kommenden acht Folgen der Serie stellen wir unseren Lesern acht ambulante Behandlungen und Untersuchungen vor. Um chronische Schmerzen wird es gehen, um Darmspiegelungen, HIV-Infektionen und Chemotherapien, um hier nur ein paar Beispiele zu nennen.

Das Prinzip des Praxisführers ist das gleiche wie beim bewährten Klinik- und Pflegeheimführer, die beide auch zunächst als Serie in der Zeitung erschienen sind und die es inzwischen auch als Bücher zu kaufen gibt. Zu jeder ambulanten Spezialbehandlung gibt es eine Folge auf je zwei Seiten in Ihrem Tagesspiegel. Das Herzstück ist eine Tabelle mit allen ambulanten Spezialpraxen, die diese Behandlung anbieten. Alle dort aufgeführten Praxen haben ihre Daten für den großen Tagesspiegel-Vergleich bereitgestellt. Zu den Tabellen gibt es jeweils Reportagen über die Behandlung, Interviews, Grafiken, Patientenporträts, Kontaktdaten der Praxen und einiges mehr.

Diese Übersicht ist bundesweit einmalig, denn damit legen Ärzte erstmals ihre Behandlungszahlen offen und gestatten uns allen einen wertvollen Einblick in ihre Erfahrungen. Wir haben die niedergelassenen Ärzte für die meisten Krankheitsbilder auch nach empfehlenswerten Praxen befragt – und geben unseren Lesern Hinweise zu Service und Ausstattung. Die rund 240 Ärzte, die an unserem Vergleich teilnehmen, zeigen großen Mut und Respekt vor den Bedürfnissen ihrer Patienten nach Transparenz. Das ist bisher keine Selbstverständlichkeit. Wir möchten uns dafür herzlich bedanken.

Die Serie entstand in Kooperation mit Gesundheitsstadt Berlin und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin. Wie die niedergelassenen Ärzte ihre Fachkollegen bewerten, haben wir mit Hilfe des Berliner Iges-Instituts ermittelt. Für die Befragung erhielten wir viel Unterstützung durch die Ärzteverbände. Unser Dank gilt auch Senator a. D. Ulf Fink und dem Vizevorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Uwe Kraffel.

Stephan-Andreas Casdorff,

Lorenz Maroldt (Chefredaktion)

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