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Pro Reli: Humanisten erleichtert über Ergebnis

Mit großer Befriedigung hat der Humanistische Verband Deutschland (HVD) auf das Wahlergebnis reagiert. Der Verband kritisierte zugleich den Wahlkampf der Pro-Reli-Initiative.

Mit großer Befriedigung hat der Humanistische Verband Deutschland (HVD) auf das Wahlergebnis reagiert. „Es zeigt, dass die Konservativen in den Kirchen sowie die CDU und die Berliner FDP weder die Bevölkerung, noch ihre eigenen Mitglieder und schon gar nicht Muslime oder Konfessionsfreie für ihr egoistisches Ziel zu aktivieren vermochten“, lautete die Einschätzung des HVD, dessen Berliner Landesverband 47 000 Schülern Lebenskundeunterricht erteilt.

„Die christlichen Kirchen haben den Kampf geführt wie ganz gewöhnliche Parteien – mit Verzerrungen und Entstellungen. Daran werden sich die Gläubigen, Anders- und Nichtgläubigen erinnern, wenn die Kirchen demnächst wieder als hohe Moralinstanz wahrgenommen werden wollen“, sagte HVD-Präsident Horst Groschopp.

„Das 60-jährige Berliner Schulgesetz hat weiter Bestand und die grundgesetzliche Regelung ist akzeptiert“, zeigte sich auch Wilfried Seiring erleichtert. Der Leiter des Ausbildungsinstituts für die Lebenskundelehre und ehemalige Landesschulamtsleiter sagte, er registriere „mit Freude“, dass die „Verleumdungen und die Polemik gegen Bruno Osuch keine Wirkung erzielt haben“. Über Osuch, der Vorsitzender des Humanisten-Verbandes in Berlin ist, war kurz vor der Abstimmung das Gerücht aufgetaucht, er habe für die Stasi gearbeitet. Osuch hat dem mit einer eidesstattlichen Erklärung widersprochen. sve

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