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Berlin: Progressiv

Seien wir ehrlich: Auch der Nicht-Sozialist hat viele Gründe, der PDS– Linkspartei angelegentlich ihres heutigen Parteitags dankbar zu sein. Frisch, cool und unterhaltsam wie keine andere Partei modellieren sich die Postsozialisten zum Motor moderner Politik.

Seien wir ehrlich: Auch der Nicht-Sozialist hat viele Gründe, der PDS– Linkspartei angelegentlich ihres heutigen Parteitags dankbar zu sein. Frisch, cool und unterhaltsam wie keine andere Partei modellieren sich die Postsozialisten zum Motor moderner Politik. Zwei Merkmale zeigen dies. Einerseits ist die Links-PDS pragmatisch genug, um zwischen allen fundamentalistischen Talkshow-Attacken ihrer schnelldenkenden Vordenker Gysi und Lafontaine tapfer mitzuregieren, jedenfalls in Berlin und in Meck-Pomm.

Andererseits entwickeln die Funktionäre der Linkspartei die Strategien des politisch-psychologischen Kampfes weiter: Die WASG wird unterwandert, wenn sie sich nicht anschließen lässt. Herrlich progressiv – das ist der angewandte Lenin im 21. Jahrhundert... oder war es Trotzki? Oder der Genosse Ho Tschi Minh? Egal, die Linkspartei-Strategen studieren jedenfalls ihre Klassiker. Wahrscheinlich bereiten sie in aller Stille schon die Vereinigung mit der chinesischen KP vor.

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