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Berlin: Proteste der Mieter stören Gehag nicht Onkel-Tom-Siedlung soll modernisiert werden

Auch nach Mieterprotesten will sich die Gehag nicht von der ab April geplanten Modernisierung der Zehlendorfer Onkel-Tom-Siedlung an der Argentinischen Allee abbringen lassen. Geschäftsführer Michael Zahn sagte gestern, die Gehag sei entschlossen, mit modernisierten Wohnungen und einer Bewag-Fernwärmeversorgung die Mieten zu erhöhen, die Rendite zu verbessern.

Auch nach Mieterprotesten will sich die Gehag nicht von der ab April geplanten Modernisierung der Zehlendorfer Onkel-Tom-Siedlung an der Argentinischen Allee abbringen lassen. Geschäftsführer Michael Zahn sagte gestern, die Gehag sei entschlossen, mit modernisierten Wohnungen und einer Bewag-Fernwärmeversorgung die Mieten zu erhöhen, die Rendite zu verbessern. Notfalls werde man sich gerichtlich den Zugang zu Wohnungen verschaffen. Investieren will die Gehag rund 8,6 Millionen Euro.

Nach Auskunft von Zahn haben bisher mit 180 Haushalten knapp 40 Prozent aller Mieter zugestimmt. Die Miete werde sich vermutlich um höchstens 1,50 Euro pro Quadratmeter erhöhen, liege dann mit bis zu 5,50 Euro immer noch im Rahmen der ortsüblichen Vergleichsmiete. Die Gesellschafter erwarteten eine Rendite, die dem erstklassigen Standort entspreche. Bei der Modernisierung müsse man „mit hoher Sensibilität“ vorgehen. Er könne aber Kommunikationsprobleme mit Mietern nicht bestätigen, sagte Zahn. Seit Wochen gibt es heftige Kritik in der Siedlung, gestern protestierten Mieter vor der Gehag-Geschäftsstelle. Die einst städtische und gemeinnützige Gesellschaft war 1998 privatisiert und mehrfach weiter veräußert worden. Zuletzt hatte die HSH Nordbank die Mehrheit an das Investmenthaus Oaktree Capital verkauft, das Land verfügt noch über eine symbolische Aktie und zwei Sitze im Aufsichtsrat. C. v. L.

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