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Ein Sicherheitsmann am Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LaGeSo).

© Felix Zahn/dpa

Prozess nach Gewalt gegen Flüchtling vor Lageso in Berlin: Wachleute: Nur aus Reflex zurückgeschlagen

Weil sie einen Afghanen vor dem Lageso verprügelt und getreten haben sollen, stehen zwei Wachleute in Berlin vor Gericht. Sie sagen, der Flüchtling habe zuerst geschlagen.

Probleme mit Sicherheitsdienstleistern am Lageso gibt es nicht erst seit diesem Jahr, als Videos auftauchten die zeigen, wie Wachleute Flüchtlinge verprügeln. Bereits vor zwei Jahren sollen zwei Security-Mitarbeiter einen afghanischen Flüchtling verprügelt und getreten haben, am heutigen Donnerstag war Prozessauftakt vor dem Amtsgericht.

Dabei bestritten die beiden die Prügelattacke. Die Aggression sei von dem Mann ausgegangen, erklärten die 34- und 42-Jährigen. Nach einem Schlag des Flüchtlings habe sich der 42-Jährige reflexartig gewehrt und einmal zurückgeschlagen. Danach hätten sie den aus Afghanistan stammenden Mann ohne weitere Gewaltanwendung beruhigen können.

Den Wachleuten wird vorgeworfen, den Flüchtling im Oktober 2013 nach Streitigkeiten geschlagen und getreten zu haben. Vor dem Lageso kam es in diesem Jahr angesichts des Andrangs von Asylbewerbern bereits mehrfach zu Auseinandersetzungen. (dpa)

Lesen Sie auch die große Reportage über Mehmet Seferoglou, den Security-Mitarbeiter, der anders sein will: "Nur nicht austicken, immer freundlich bleiben"

Mehr Informationen zum Thema "Flüchtlinge in Berlin" finden Sie auf unserer Themenseite.

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