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Berlin: Prozessauftakt gegen „schwarzen Riesen“ Emmanuel W. soll 17 Tankstellen und Videoläden überfallen haben

Erleichtert über die Festnahme des „schwarzen Riesen“ war vor allem Bakary D. Der 31Jährige aus Gambia saß zwei Wochen lang in Untersuchungshaft, weil drei Opfer des Räubers ihn fälschlicherweise als Täter identifiziert hatten.

Erleichtert über die Festnahme des „schwarzen Riesen“ war vor allem Bakary D. Der 31Jährige aus Gambia saß zwei Wochen lang in Untersuchungshaft, weil drei Opfer des Räubers ihn fälschlicherweise als Täter identifiziert hatten. Doch Bakary D. war unschuldig. Die Justiz merkte das schnell, weil die Raubserie nach der Verhaftung am 28. Januar weiter ging. Sie endete erst am 21. März mit der Festnahme von Emmanuel W. – dem echten „schwarzen Riesen“.

Am heutigen Donnerstag beginnt der Prozess wegen räuberischer Erpressung in 17 Fällen gegen den 22-Jährigen aus Sierra Leone: Mit vorgehaltener Waffe hatte Emmanuel W. neun Videotheken, drei Tankstellen, drei Geschäfte, ein Hotel und einen Imbiss überfallen – Gesamtbeute 26000 Euro.

Die Verwechselung der beiden großen, dunkelhäutigen Männer lag an der unpräzisen Fahndungsbeschreibung. Denn obwohl der 22-Jährige seine Überfälle immer unmaskiert beging, gab es wochenlang keine passable Beschreibung. Am 1. März diesen Jahres machte dann die Überwachungskamera einer Tankstelle gute Bilder vom Überfall. Nachdem alle Zeitungen die Fotos gedruckt hatten, wurde Emmanuel W. der Boden in Berlin zu heiß, er verließ die Stadt.

Tatsächlich riefen 50 Leute bei der Polizei an, die alle den Namen Emmanuel W. nannten. Der junge Mann hatte sich zuletzt erfolglos in der Rapperszene umgetan. W.s Flucht führte die Polizei bis nach Belgien, dann nach Hannover, wo er bei einem Bekannten einen Unterschlupf fand. Ha

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