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Mehrere Hallen von Remondis brennen.

© Tsp/Stefan Jacobs

Update

Rauchsäule über Berlin-Neukölln: Lagerhalle des Entsorgers Remondis brannte – Feuerwehreinsatz beendet

Am Mittwochabend stand eine Halle eines Abfallunternehmens in Flammen. Mehr als 120 Kräfte der Feuerwehr rückten aus. Bis Donnerstagabend löschten sie noch Glutnester.

| Update:

Großeinsatz für die Berliner Feuerwehr: Am Mittwochabend hat eine Lagerhalle des Abfallunternehmens Remondis in der Lahnstraße in Neukölln Feuer gefangen. Ein Brandmelder hatte Alarm geschlagen.

Die Feuerwehr war die ganze Nacht hindurch mit den Löscharbeiten beschäftigt, sie dauerten bis zum Donnerstagabend. Später will die Feuerwehr sporadisch nach Glutnestern Ausschau halten.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr dem Tagesspiegel sagte, könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Lagerhalle, eine Stahlkonstruktion, einsturzgefährdet sei. Am späteren Mittwochabend war die Lage am Brandort nach Angaben der Einsatzkräfte unter Kontrolle.

Die Polizei ist vor Ort und sperrt das Gelände ab.
Die Polizei ist vor Ort und sperrt das Gelände ab.

© Tsp/Stefan Jacobs

Die Halle habe mehrere Abschnitte auf rund 6000 Quadratmetern, die alle betroffen seien, sagte der Sprecher. In der Halle hätten etwa 1300 Kubikmeter Papier gebrannt. Die Feuerwehr rückte mit weit mehr als 120 Kräften aus und versuchte, „die Bereiche, die noch nicht betroffen sind, zu schützen“. Das gelang auch, wie die Feuerwehr später bei Twitter berichtete.

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Laut Feuerwehrangaben konnten die Einsatzkräfte die brennende Halle nicht betreten. Vielmehr versuchten sie, die Flammen unter anderem von mehreren Drehleitern aus zu löschen.

Ein Löschboot mit Pumpe kam zum Einsatz, um Wasser aus dem Neuköllner Schifffahrtskanal zu holen. Insgesamt waren 26 Löschfahrzeuge im Einsatz und elf Sonderfahrzeuge der Feuerwehr.  

Die Rauchwolke war am Mittwochabend weithin zu sehen.
Die Rauchwolke war am Mittwochabend weithin zu sehen.

© privat

Menschen waren laut Angaben der Feuerwehr nicht in Gefahr. Entgegen ersten Befürchtungen wurden auch keine angrenzenden Gebäude in Mitleidenschaft gezogen.

Warnung über Nina-App und Cell Broadcast

Die von der Feuerwehr herausgegebene amtliche Warnung erhielten viele Handynutzer etwa eine Stunde nach Beginn des Einsatzes über die App Nina und als Push-Benachrichtigung über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Letztere kam über das neue Cell-Broadcast-System, das seit Februar in Deutschland verfügbar ist.

Es brenne „in einer Lagerhalle für Papierabfälle“, hieß es auf der Internetseite des Bundesamtes. Dadurch komme es „zu einer beträchtlichen Rauch- und Geruchsbelästigung.“

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Das Bundesamt rief in der Warnmeldung dazu auf, Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Später teilte die Feuerwehr mit, dass Messungen in der Umgebung keine Hinweise auf eine Gefährdung der Bevölkerung ergeben hätten.

Brand in Neukölln zog viele Schaulustige an

Auf Twitter rief die Feuerwehr dazu auf, den Bereich rund um das Unternehmensgelände zu meiden und die Zufahrtswege für Einsatzfahrzeuge freizuhalten.

Dennoch fanden sich nach Angaben eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur (dpa) viele Schaulustige ein, um die Szenerie zu beobachten und mit ihren Handys zu filmen. 

Die Brandursache sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Polizei Berlin am Mittwochabend. Auch am Donnerstagnachmittag liefen die Ermittlungen noch. (mit dpa)

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