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Berlin: Raumluftmessung: Spannung an der Seelenbinder-Schule

Gespannt wartete gestern die Werner-Seelenbinder-Sportoberschule auf die Messergebnisse in Sachen Mineralfasern. Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob die Krebs erregenden Fasern aus den Dämmmatten der Lüftungsschächte in die Raumluft gelangten.

Gespannt wartete gestern die Werner-Seelenbinder-Sportoberschule auf die Messergebnisse in Sachen Mineralfasern. Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob die Krebs erregenden Fasern aus den Dämmmatten der Lüftungsschächte in die Raumluft gelangten. Unabhängig vom Befund werden, wie berichtet, die Matten entfernt. Die entsprechenden Bauarbeiten dauern mehrere Wochen, so dass rund 250 der 1250 Schüler vorübergehend in leerstehende Schulräume in Friedrichshain ausweichen müssen. Es handelt sich um vier achte und sechs neunte Klassen. Alle 1250 Schüler waren schriftlich über die Gründe für den ungewöhnlichen Schulbeginn informiert worden.

Da einige Lehrer zwischen Gebäuden pendeln müssen, wurden etliche neue Stundenpläne gebastelt. Schulleiterin Helga Köhler erzählte gestern, dass man auf die Matten nur durch Zufall stieß: Weil es die neuen siebten Klassen schöner haben sollten, wurden Malerarbeiten angeordnet. Hierbei entdeckte man die DDR-Schulbau-typischen Querlüftungen, in denen zur Schalldämmung die Matten eingesetzt waren. Die Fasern sind nur gefährlich, wenn die Matten durch mechanische Beanspruchung so brüchig werden, dass sich die Fasern lösen. sve

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