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Razzia gegen Anabolikahandel: Vier Verdächtige in Haft

Nach der zweiten Razzia gegen den illegalen Anabolikahandel in mehreren Bundesländern sind am Donnerstag mehrere Haftbefehle vollstreckt worden.

Berlin - Gegen drei der vier am Mittwoch im Raum Bielefeld mit Haftbefehl festgenommenen Tatverdächtigen sei Untersuchungshaft angeordnete worden, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Auch gegen einen in Berlin festgenommenen 43-jährigen Polizeiangestellten wurde wegen Fluchtgefahr Haftbefehl erlassen.

Ein weiterer ebenfalls am Mittwoch Festgenommener wurde dagegen mit Meldeauflagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Unter den Untersuchungshäftlingen befindet sich auch der mutmaßliche Kopf der Bande. Der 38-jährige Grieche, der selbst aktiver Bodybuilder ist, soll den illegalen Anabolikahandel mit Unterstützung seiner Ehefrau und Familienangehörigen von Bielefeld aus organisiert haben.

Ein Ermittlungsrichter erließ am Donnerstag Haftbefehl gegen einen 43-jährigen Polizeiangestellten,, er steht im Verdacht, mit Arzneimitteln gehandelt und diese vertrieben zu haben. Die Behörde prüft die Einleitung eines Kündigungsverfahrens gegen den 43-Jährigen.

Großrazzia in Deutschland und Polen

Am Mittwoch hatten insgesamt 160 Beamte 29 Objekte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Berlin durchsucht und dabei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Bereits am Dienstag vergangener Woche war eine Großrazzia in mehreren Bundesländern sowie Polen gegen eine auch international operierende mutmaßliche kriminelle Vereinigung durchgeführt worden.

Dem Sprecher zufolge richten sie die Aktionen gegen zwei unterschiedliche Gruppierungen, die aber beide innerhalb der Bodybuilder-Szene illegal mit Anabolika und Wachstumshormonen gehandelt haben sollen. Beide Vereinigungen seien im Zuge der langjährigen Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft aufgedeckt worden. (tso/ddp)

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