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Berlin: Reformvorhaben: Kommentar: Falscher Alarm

"Ein Wolf, ein Wolf", rief einst in einer alten Geschichte ein junger, übermütiger Schafhirte. Die alten Schäfer eilten zur Hilfe, aber ein Wolf war nicht in Sicht.

"Ein Wolf, ein Wolf", rief einst in einer alten Geschichte ein junger, übermütiger Schafhirte. Die alten Schäfer eilten zur Hilfe, aber ein Wolf war nicht in Sicht. Beim zweiten Mal dasselbe Spiel. Beim dritten Mal glaubte keiner den Hilferufen, und der Wolf, der nun tatsächlich aufgetaucht war, konnte in Ruhe sein Unwesen treiben. So ähnlich könnte es bald der GEW gehen. Ständig schlägt sie Alarm, und nicht selten ist derselbe ein falscher. Im Bestreben, kein Haarbreit an Einfluss zu verlieren, fährt sie jetzt scharfe Geschütze gegen den "Machtzuwachs" der Schulleiter auf. Es stört sie, dass da kurze Beschäftigungsverhältnisse ohne Personalratsvotum begründet werden. Es stört sie, dass leichter Fachleute eingestellt werden können, die keine "echten" Lehrer sind. Jetzt wird klar, dass es der GEW eigentlich nicht um den Unterrichtsausfall geht, sondern um die Einstellung arbeitsloser GEW-Mitglieder. Wenn sie das nächste Mal den Schulsenator als bösen Wolf verkauft, sollte man auf der Hut sein - vor der GEW.

sve

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